Der zweite Teil des CULTURELAB-Jahresrückblicks 2017 beschäftigt sich mit Fragenstellungen einer kommunalen Kulturstrategie, ein Betätigungsfeld, das sich bei CULTURELAB nach und nach als Zukunftsperspektive entwickelt.
Auch Kommunen oder Kulturbetriebe müssen, wie Unternehmen, langfristig planen und Aktivitäten immer wieder aufs Neue hinterfragen. Die strategische Analyse des kulturellen Angebots besteht einerseits aus der Innensicht, andererseits auch aus einer umfassenden Umfeldanalyse und der Wahrnehmung von außen.
Im Austausch mit Kulturschaffenden, Kultur- und Standortmanagern, Politik, Wirtschaft und insbesondere mit den Bürgerinnen und Bürger kann bei einer professionell begleiteten Kulturstrategie ein sachlicher Diskurs geführt werden. Neue Einblicke und Erkenntnisse werden abgeleitet, eingefahrene Strukturen können auf Basis dieses offen gestalteten Dialogs neu bewertet werden.
- Was ist die strategische Zielsetzung?
- Wie würden Sie das aktuelle kulturelle Profil beschreiben?
- Wie würden Sie gerne wahrgenommen werden?
- Was sind iohre zukünftigen Herausforderungen?
- Wo sehen sie ihre Entwicklungspotenziale, welche Impulse können ihren Blickwinkel ändern?
Was kann eine Kulturstrategie bewirken:
- Neue Veränderungsimpulse schaffen
- Erarbeitung einer Strategie inklusive Zielformulierungen und Meilensteinen
- Definition einer Vision
- Erarbeitung eines Missionsstatements
- Einer Kulturstrategie nachgeordnet könnten beispielsweise Marketing- oder Fundraisingstrategien oder beispielsweise konkrete Audience Development-Konzepte folgen.
Ich könnte das jetzt ausführen, aber komme auf eine zentrale Frage zurück, die ich in diesem Jahr in meinem Blog mehrfach thematisiert habe, den Kulturbegriff. Von welcher Kultur ist die Rede? Es geht um Breite, es geht um den Lebensraum, es geht beispielsweise um Fragen es Brauchtums, der Literatur, der Bildenden Kunst, der Architektur, des Kunstgewerbes und Handwerks, der Musik, des Theaters, des Films, der Fotografie, des historischen Erbes und der Wissenschaft gleichermaßen.
CULTURELAB freut sich auf 2018. Es wird auch dann um die Entwicklung und Bewertung von Ideen und Maßnahmen. Beteiligungsformate werden uns weiter beschäftigen, Digitalisierungsstrategien im kulturellen Kontext sind unumgänglich. Und in erster Linie braucht es Räume für Diskurs und Austausch.
Morgen folgt Teil 3/3 des CULTURELAB-Jahresrückblicks 2017, im Fokus: Ein Blick auf das Jahr 2018.